Donnerstag, 27. Februar 2020

Rückblick auf meine Zeit in Kremsmünster

Die Klosterzeit habe ich im Oktober 2019 mit dem Wunsch nach mehr Ruhe, neuer Orientierung und einer Auszeit nach dem abgeschlossenen Masterstudium der Wirtschaftsinformatik bei den Benediktinern in Kremsmünster begonnen.

Die festen Gebetszeiten der Mönche bildeten hierzu den Rahmen für einen geregelten Tagesablauf, welcher eben aus Gebet, verschiedenen Aufgaben und Arbeiten, der gemeinsamen Rekreation mit den Mönchen und persönlicher Freizeitgestaltung bestand. 

Da ich selber in Kremsmünster aufgewachsen bin und das Gymnasium besucht habe, ist mir das Kloster und die Gemeinschaft, besonders nach meinen 4,5 Monaten im Kloster ans Herz gewachsen. Hier fand ich auch die gemeinsame Feier der Liturgie, die Zeit im Oratorium und die gemeinsamen Postulats-stunden mit P.Bernhard, P.Altmann und P. Maximilian besonders ansprechend. Interessant war auch die Arbeit im Kustodiat mit P.Altmann, bei denen ich neue Einblicke in die Welt der modernen Kunst bekommen konnte.

Ebenso bereichernd war zu sehen, dass auch in einer Klostergemeinschaft nicht immer alles so läuft wie man es sich vorstellt oder wünscht; auch Mönche sind nur Menschen. Jedoch darf ich all diese weniger erfreulichen Aspekte des Klosters (und meine eigenen wohlgemerkt) ganz nach einer Antiphon bei der Mittagshore dem Herrn übergeben: "Werft all eure Sorgen auf den HERRN, denn Er sorgt um euch!".

Mit dieser Hoffnung möchte ich mich auch auf diesem Weg bei allen Benediktinern für die schöne Zeit in Kremsmünster bedanken und grüße alle herzlich aus Tabgha am See Genezareth in Israel.